Tron in Gefahr

Der Wahnsinn in den USA zieht immer weitere Kreise. Weil der Kultfilm Tron – wohlgemerkt vor 25 Jahre gedreht – in Teilen in einer heute als „sensitiv“ angesehenen wohl aber nicht mehr existenten Nuklearanlage gedreht wurde, sammeln die Behörden jetzt alle Kopien des Films ein.

Durch den Patriot Act legitimiert müssen natürlich auch alle Angestellten von Disney schön die Schnauze halten und dürfen die Vorgänge nicht kommentieren. Es geht echt gar nicht mehr mit diesem Land. Kann man das nicht einfach mal in die Recyclinganlage werfen?

Meine These: der Film symbolisiert den Widerstand gegen das „Master Control Program“. Das passt natürlich der herrschenden Elite nicht in den Kram. Also weg damit. Hat ein bisschen was von Bücherverbrennung, wenn ihr mich fragt. Wer solche Freunde hat braucht keine Feinde mehr.

Nachtrag: Das ganze wurde, wie in den Kommentaren richtig herausgestellt, in der Kategorie „Fiction“ gepostet und ist wohl so eine Art vorgezogener Aprilscherz. Andererseits ist es schon beunruhigend, für wie glaubwürdig man eine solche Geschichte spontan hält.

Kaum trägt einer die Geschichte – wie ich hier zunächst – die Sache unreflektiert und ohne vollständiges Verständnis der Umstände in die Blogosphäre vervielfacht sich die Wirkung und die Nachricht bleibt in den Köpfen hängen. Das zeigt, wie wichtig es ist, auch in Zeiten des Wahnsinns sich eine gute Beobachtungsgabe und eine zurückhaltende Bewertungsfähigkeit zu erhalten.

9 Gedanken zu „Tron in Gefahr

  1. >Schau dir mal die anderen Posts in dieser kategorie an
    z.B.
    „My name is Detective Frank Franklin and I’m that thin blue line that separates decent law abiding citizens against criminals who commit crime. This is my story.“ ?

    Ich versteh nicht, nimmst Du das jetzt für voll oder nicht? Ist in der fiction kategorie und nirgendwo sonst zu finden, wieso sollte man das glauben?

  2. Pingback: netzpolitik.org: » Gefährlicher Tron » Aktuelle Berichterstattung rund um die politischen Themen der Informationsgesellschaft.

  3. Pingback: Materialermüdung und Signalpiraterie » Blog Archive » Preisfrage:

  4. Naja aber man könnte sich sowas schon vorstellen.
    Ich meine die Terroristen können durch den Film bestimmt sehr viel Wissen für ihre Anschläge sammeln.

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